Psychomotorisches Kinderturnen für Kindergartenkinder

Schon das Wort „Psycho-motorik” beschreibt den Zusammenhang zwischen seelischen und körperlichen Vorgängen. Der Begriff Psychomotorik betont innerhalb der menschlichen Motorik den engen Zusammenhang von Wahrnehmen, Erfahren, Erleben und Handeln. Damit wird Bewegung nicht allein auf den Körper bezogen betrachtet, sondern ist Ausdruck der gesamten Persönlichkeit.
Spiel und Bewegung in verschiedenen Erlebensformen (mit Alltagsmaterialien, Sing- und Tanzspielen, Turnen, Rhythmik und Rollenspiel) sind grundlegende Bestandteile des psychomotorischen Konzepts. Sie sollen Bewegungs- und Leistungsfreude wecken und ohne Leistungsdruck die Gesamtpersönlichkeit des Kindes fördern. Die Materialien, mitdenen Bewegung initiiert, sind vielseitig und kreativ (von Rollbrettern über Luftballons, Teppichfliesen, Schwungtücher, Balaciergeräten bis zu Zeitungspapier und Flaschenkorken!). Geschicklichkeit (Grobmotorik und Feinmotorik), Gleichgewicht und Haltung und Wahrnehmung sollen gefördert werden. Aber auch Bewegungsphantasie soll angeregt werden, indem die Kinder immer wieder aufgefordert werden, eigene Bewegungsideen und Abläufe zu entwickeln und umzusetzen …

Psychomotorische Förderung beansprucht den ganzen Menschen und versucht Herz, Hand, Wahrnehmung und Verstand zusammen zu bringen.

Besonders durch meine eigenen Kinder, die heute (fast) erwachsen sind, habe ich Zugang und Freude an der motorischen Entwicklungsförderung von Kindern gefunden und vor vielen Jahren den Weg zur psychomotorischen Ausbildung begonnen.